Bei meinen Workshops vermittle ich die Freude an der Fotografie. Die Technik ist für mich ein gutes Hilfsmittel, Fotos voller Emotion in einer sehr guten Qualität darzustellen. Als Berufsfotograf, dessen Ergebnisse in der Regel abgedruckt werden, war es immer schon wichtig, die Technik für meine Arbeit optimal zu nutzen.
Um effizient arbeiten zu können, ist auch sehr wichtig, Automatikfunktionen an Kamera und Software zu nutzen. Die Automatik ist oft einfach eine Erleichterung.
Bei meinen Workshops ist die Praxis das Wichtigste. Das beginnt beim Halten der Kamera, geht über die Auswahl des richtigen Bildausschnitts, des geeigneten Objektivs und des geeigneten Blitzgeräts bis zur Wahl des richtigen Aufhellers oder Reflektors. Das wird geübt und meist kommt schon nach kurzer Zeit das AhaErlebnis. Ach so – so ist das…
Ich versuche begreiflich zu machen, wieso für einen bestimmter Zweck welche Kamera und welches Objektiv zu optimalen Ergebnissen führt.
Da hat sich zu früher nichts geändert. Werbefotos wurden vor 20 Jahren mit der Sinar als 20×28 Diapositiv fotografiert, Hochzeiten mit der Hasselblad 6×6 und die Reportage mit der Leica, der Canon oder der Nikon im Kleinbildformat.
Heute finden wir über das Internet Zugang zu Millionen Fotos. In vielen Foren und Blogs werden Geschichten über Kameras und Objektive erzählt. Da wird getestet, verglichen und beurteilt. Oft werden da einfach nur Zahlen vergleichen. Was ist besser, was ist schlechter ist heute die Formel, die von den Verfassern zur Beurteilung benutzt wird
Viele Zeitgenossen bringen es auch die einfache Formel: Mehr ist besser…
Für mich gilt der Grundsatz, daß jedes Objektiv anders ist, und jede Kamera ebenfalls einfach anders ist. Die Vorzüge der einzelnen Kameras, Objektive
und Blitzgeräte betrachte ich sehr differenziert.
Ich versuche, bei dem einen oder anderen Workshop nicht nur schöne bunte Bilder zu machen, sondern auch einen Einblick zu vermitteln, wie Fotos in einem Zusammenhang eine Geschichte erzählen oder mich in eine Landschaft entführen. Ich könnte mir auch vorstellen, mit Schülern, Azubis oder Studenten deren Welt darzustellen. Die Technik möchte ich mit einem Erlebnis vereinen. Soweit, daß die Technik in den Hintergrund rückt und da irgendwann nur das Foto ist. Ein Gefühl, eine Spannung, ein Erlebnis.
Fotografie bedeutet für mich: I know, it`s only Rock‘n Roll – but I like it…
Noch eins: Bei einer Ausstellung im Januar 2015 mit den eindrucksvollsten Fotos der letzten Jahrzehnte der Agentur Magnum in Paris fiel mir auf: Ganz viele der Fotos wurden mit der Leica fotografiert. Die Hälfte der Bilder ist verwackelt… Das ist aber überhaupt nicht schlimm.
Hier ist Playlist meiner Workshops auf YouTube