Berufliches

Geboren 1948 in Stuttgart – meinen erster Beruf Schriftsetzer gibt es heute nur noch in Winkeldruckereien und im Museum.
Meinen zweiten Beruf Textmetteur und Klischograf gibt es auch nicht mehr.
Meinen dritten Beruf Fotograf gibt es noch – dieser wandelt sich im Moment sehr stark.
Momentan bemerke ich eine unglaubliche Anstrengung in Richtung immer mehr Technik.

Für mich ist die Bildgestaltung sehr wichtig. Heute ist die Ansicht, den Ausschnitt eines Bildes noch „später“ festlegen zu können, sehr populär. Das hat auch etwas damit zu tun, daß eine klare Aussage heute zu treffen, nicht sehr populär ist. Man redet drum herum.
In den 80er Jahren wurde so fotografiert, daß der Bildausschnitt bei der Aufnahme festgelegt wurde. Im Labor wurden dann die Prints mit einer Maske angefertigt.
Dadurch waren preiswerte Vergrößerungen möglich. Bei der heutigen Fotografie ist es immer wichtig, Alternativen für den Grafiker oder den Layouter mitzufotografieren.

In den 80igern legte ich vor der Handwerkskammer Stuttgart meine Meisterprüfung im Fotografenhandwerk ab.

Heute werden im Internet und im Fernsehen Castingshows zum Thema „Master of Photography“ veranstaltet.

Nach Stationen im Remstal, in Landstuhl / Pfalz, Köln, Speyer, Schifferstadt Mainhausen lebe ich in der Nähe von Hamburg.

Meine Hobbies: Kochen, Fotografieren, Hardrock, Motorradfahren
den Schlüssel für das Motorrad hab ich abgegeben.
Die grossen Kameras habe ich zurückgegeben.

Klaus Bolz bei der Küchenschlacht
Klaus Bolz 2015 bei der Küchenschlacht

Ich habe es sehr gerne mit Menschen zu tun, und liebe die Provence und die Nordsee.
Mit Humor und Lebenslust motiviere ich Menschen, die an der Fotografie Freude haben,
Stimmungen auf Fotos und in Videos wiederzugeben – dabei ist es sehr angenehm, dass die heutigen Kamera-Modelle im Vergleich zu früher mir viel Arbeit abnehmen. 🙂
Für mich ist die Qualität eines Fotografen nicht dadurch definiert, daß er alle Blendenreihen auswendig kann und mit Referaten z.B. „Raus aus der Automatik“ glänzt. Die Automatikfunktionen an den heutigen Kameras sind sinnvoll, ich muss nur wissen, wie ich in diese Funktionen eingreifen kann. Auch ist nicht immer das kreative Bild, das dadurch glänzt, daß es mit offener Blende fotografiert wurde, das Beste, wenn ich z.B bei einer Hochzeit das Brautpaar dadurch nur unscharf sehen kann. Ich war sehr lange der Spiegelreflexkamera treu. Ich habe in meinem Berufsleben schon einige radikale Änderungen mitmachen müssen, die der fortschreitenden Technik zu verdanken waren. Ich war da nie wirklich zornig. Es geht immer weiter. Ich habe mich 2016 entschlossen, dem Spiegel in der Kamera „Tschüs“ zu sagen.

Früher konnte man nicht einfach mal am Display schauen, ob das Bild gelungen ist…
Über die Anzahl der Megapixel mache ich mir nie Sorgen. Es sind genug.

Mit Johann Lafer 2019 bei der Küchenschlacht